|
Das Cabo Finisterre ist das tatsächliche Ende des Jakobsweges und nicht Santiago, wie häufig angenommen wird. Darum zeigt hier auch der Bronceschuh, wo die verbrauchten
Schuhe ins Meer geworfen werden dürfen. Die Kleider werden gerne am Antennenmast entsorgt, obwohl ein vielsprachiges Schild das ausdrücklich verbietet.Es ist hier eine seltsame Betriebsamkeit durch die vielen Pilger,
die sich aber nur zwischen dem Leuchtturm und dem endgültigen Abgrund abspielt. Hier werden Steinmännchen gebaut, Mosaike gelegt, gegrillt, gegessen, getrunken, gesungen und was den Pilgern am Ende ihrer Reise sonst
noch einfallt. Der überwiegende Rest des großen Hochplateaus ist fast menschenleer und nur ein paar Tagesausflügler spazieren herum. Was liegt also näher, als uns hier gleich eine freie Übernachtung zu genehmigen? Am
Abend zwängte sich leider ein französischer Kuschelcamper ganz knapp neben uns, trotz der riesigen freien Fläche. Am Morgen sahen wir, daß sich in der Nacht noch ein Grazer Minicamper dazugesellt hat, jedoch mit
vernünftigen Abstand. Es ist deshalb erwähnenswert, weil uns in Spanien und Portugal nur 3 Womos mit OE Kennzeichen begegnet sind. Leider schliefen die Steirer noch als wir abfuhren, ich hätte gerne servus gesagt. |