Ossiach
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Bevor wir in die Weite schweifen, soll ein Besuch am Untersberg 20 km südlich unseres Wohnortes ein wenig unserer näheren Heimat zeigen. Der Blick aus der Seilbahn zeigt die Festung und das Nonntal. Links ist in der Ferne die Wallfahrtskirche Maria Plain zu sehen. In dem Tal dahinter verbergen sich die lockers.

Vom Gipfel aus ein Blick auf die Stadt und das Umland. Links unten das Zeppetzauerhaus, zu dem wir abstiegen um uns das Mittagessen zu verdienen. Der anschließende Wiederaufstieg war etwas anstrengender.

Das Forumtreffen in Alt Ossiach

Doch am 30. 8. 2013 ging es wirklich los zum 4. Forumtreffen am Ossiachersee in Kärnten. Gemeinsam mit unseren Bekannten aus Bayern war die Anreise über die Autobahn und anschließende Seeumfahrung schnell erledigt.

Aber weit gefehlt, wenn wir dachten, wir wären die ersten am CP. Der harte Kern war schon Tage vorher angereist  und erwartete uns bereits in fröhlicher Feierstimmung.

Chefe hat sich sogar extra eine thailändische Fischerhose angezogen, um uns standesgemäß zu begrüßen.

Das typisch freitagabendliche Plaudern und Feiern wurde durch die ziemlich frischen Temperaturen unüblich früh beendet. So waren wir Samstags sofort wieder fit für den Fußmarsch zu Schiffsanlegestelle in Ossiach. Die Wartezeit wurde noch zu einem Besuch der wirklich schönen Kirche benutzt. Eine 2 1/2 stündige Kreuz- und Querfahrt auf dem gar nicht so großen See sollte uns den Nachmittag verkürzen. Der etwas, na sagen wir eigenartige Kapitän hat Ewald und mich zu dieser Aufnahme animiert.

Bei Speis und Trank und viel Erzählen und lachen verging die Zeit wieder im Fluge. Wir wurden sogar Zeuge einer Trauung auf hoher See. Dazu fuhr der Kapitän extra lange im Kreis, weil sonst der See zu klein geworden wäre.

Wie immer gab es später unser gemeinsames Abendessen, dessen Lokation und Qualität unsere Quartiermeister wieder vorzüglich ausgewählt hatten.

Für die eventuell zuvielen Kalorien gab es dann eine Kegelpartie auf zwei Bahnen, deren Servicezustand nur mit viel Humor genommen werden konnte. Aber Ewalds unnachahmlicher Hüftknick hat uns auch das vergessen lassen.

Die Thermenreise

Am Sonntag war dieses Treffen auch schon wieder Geschichte. Es war so gut besucht wie noch nie zuvor und wir dürfen sagen, es war wieder ein Höhepunkt unseres Forumlebens. Auch wir brachen unsere Zelte ab und machten uns auf den Weg erst einmal über die Sobot. Hier ein Bild auf das schon sehr weite Drautal.
Weiter ging es durch die Südsteiermark zum Dorfheurigen und seinen berühmt berüchtigten Backhendln.

Nach ausgiebiger Erholungspause fuhren wir weiter über Bad Radkersburg nach Slowenien in das Dreiländereck  nach Lendava mit seinem Thermalbad. Es ist ein sehr seltener Glücksfall, daß der CP Bestandteil der Thermenlandschaft ist. So standen wir keine 30 Meter vom 36° warmen Naturbecken entfernt. Tägliche Sitzung bereits vor dem Frühstück war natürlich Pflicht.

Die Thermenlandschaft ist sehr gediegen gestaltet und erfüllt moderne Ansprüche. Die Stadt dagegen ist eher ein Sanierungsfall. Das Schloß darüber wurde aufwändig restauriert und dient jetzt als ein etwas kunterbunt geordnetes Museum. Die gemeinsame ungarische Vergangenheit und moderne Werke sind  Hauptthemen.

Was mich aber tief beeindruckt hat war die wohl reichhaltigste Schmetterlingssammlung , die ich je sah.

Weiter ging unsere Radltour über Weinberge, Kellerstöckl zur hoch am Berg liegenden Kapelle, die wir auch von innen besichtigen konnten.

Aber auch ein Winzer mit einem natürlich winzigen Ausschank lag am Weg und so durften wir seine weissen und roten Schätze verkosten.
Diese Gegend bietet in jede Richtung atemberaubende Ausblicke.

Papa

Kurz hinter Lendava waren wir auch schon an der ungarischen Grenze und erreichten Lenti. Ohne Autobahnen zu benützen, fuhren wir auf teilweise sehr gut ausgebauten Bundesstraßen vom Süden, seitlich am Balaton vorbei direkt nach Papa. Sarvar wurde diesmal ausgelassen, weil die Zeit schon knapp wurde. Wir waren auf das neue Ortsbild schon sehr gespannt, weil wir die letzten Jahre Papa nur als Großbaustelle erlebt haben. Aber seht selber. Vom Domplatz bis hinüber zum Schloß wurde ein fahrzeugfreier Ort der Begegnung. Auch die Fußgängerzone verdient nun wirklich diesen Ausdruck. Lediglich die ziemlich willkürlich hingestellten Granitblöcke zur nachhaltigen Erhaltung der Fahrzeugfreiheit sind etwas gewöhnungsbedürftig..

Der CP Thermalcamping ist wie jedes Jahr das Highlight unserer Ungarnreise. Seit heuer sorgen stolze  4 kostenlose WLAN´s  für eine lückenlose Netzabdeckung am gesamten CP. Ein super Service.

Das Bad selbst soll hier nicht ein weiteres Mal abgebildet werden, denn die neue Halle haben wir nicht benutzt und alles andere ist ohnehin schon unzählige Male abgebildet. Was wirklich jammerschade ist: Die prächtige Außenanlage wird jedes Jahr leider konsequent ohne jede Rücksicht auf die Wetterlage Anfang September geschlossen.  Wer will bei 30° und strahlend blauem Himmel in einer Halle liegen? So mußte wieder einmal mit dem einzigen noch geöffneten Außenbecken das Auslangen gefunden werden.

Kapuvar, die Blumentherme

Leider wurde bei unseren bayerischen Begleitern aus familiären Gründen eine sofortige Heimreise notwendig. So verabschiedeten wir uns und fuhren den restlichen Weg alleine weiter zur Therme Flora. Auch diese Stadt ist sehr attraktiv renoviert. Kirche und Schloß strahlen in Schönbrunner Gelb und die Liebe zu Blumen macht sich auch in der ganzen Stadt bemerkbar.

In der Therme FLORA sprechen ausnahmsweise die Blumen.

Das Wasser der Therma Flora wird auch zu Trinkkuren verwendet. Wenn man eine Leerflasche mitbringt wird es an der Rezeption gerne kostenlos abgegeben.

Auch der CP Kapuvar, etwa 100 m von der Therme entfernt braucht sich nicht verstecken.

Ein sehr freundliches und aktives Paar betreibt diesen Privat-CP. Er hat keine ACSI Registrierung, aber das Preisniveau ist sogar etwas günstiger als ACSI.

Das kostenlose WLAN der Therme reicht auch problemlos in den CP.

Tulln, leider ohne Blumen

Über Sopron, Eisenstadt, Altlengbach ging der vorletzte letzte Teil der Reise über die Donau in die schöne Stadt Tulln. Warum ohne Blumen? Die eigentliche Messe war schon zu Ende und lockerine besuchte die Ausstellung “die Garten”. Ich war radelnderweise beschäftigt, so kamen keine Fotos zustande. Die vielen mitgebrachten Prospekte ersetzen keine eigenen Aufnahmen.

Gleich neben dem CP kann man den Yachthafen bewundern und in einigen Minuten ist man in Zentrum von Tulln. Hier stört das Fehlen einer Fußgängerzone überhaupt nicht, denn der ganze Stadtplatz ist unterkellert und zu einer riesigen Tiefgarage geworden. So macht man das.
Als Abschluß des Stadtbummels haben wir auf diesen kräftigen 4 Wadln einen kleinen Imbiß zu uns genommen. So vergingen die zwei Tullner Tage wieder viel zu schnell und gegend Mittag haben wir uns auf den Weg entlang der linken Donauseite gemacht, um diese Seite der Wachau auch besser kennen zu lernen.

Krems

Hier nahmen wir uns viel Zeit für einen ausgedehnten Stadtbummel durch die lange Fuzo, dann steil hinauf zu der von außen nur  aus der Luft fotografierbaren Piaristenkirche. Hier faszinierten uns der Kreuzweg und für mich als Orgelfan war natürlich der herrlich gearbeitete Prospekt ein Hochgenuß.

Stille Gassen ohne Tourismustrubel haben auch ihren Reiz.

Was wäre Krems ohne seinen Wein?

Ein sehr schräg auf den Berg gebautes altes Weinhaus entzückte uns ebenso, wie ein Kloster, das sich vorwiegend der Kunst der Weinherstellung widmet.

Die Weiterfahrt durch die Wachau zeigte uns noch Ort und Ruine Dürnstein, sowie unzählige Radler auf dem Donau Ufer Weg.

Ab Melk hatten wir unser Kontingent an Schönwetter leider restlos aufgebraucht. Die Landesgrenze Salzburg bei Mondsee begrüßte uns gar mit Wolkenbruch und einer Höchstgeschwindigkeit von 50 kmh. So kamen wir müde, unversehrt und mit einem frisch gewaschenen Womo zuhause an.

Für diesen Reisebericht habe ich erstmals meine neue Kamera mit Superzoom verwendet. Der Weitwinkel ist sehr gut geeignet, große Gebäude bei begrenztem Platz aufzunehmen. Besser stürzende Linien als keine Bilder. ;-) Von nachträglichen Entzerr-Tricks mit Photoshop o.ä. halte ich jedoch wenig. Das geht immer auf Kosten der Qualität.

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